Der „Downhill am Inselsberg“ in Tabarz ist das älteste und traditionsreichste Downhillrennen in Deutschland. Neben den üblichen Reglement gibt es hier auch eine Kidsklasse wie beim IXS Rookies Cup, welche es auch dem Nachwuchs erlaubt echte DH Pisten runter zu shredden. Auch unsere Nachwuchsfahrer Chris und Alex wollten sich das nicht entgehen lassen und starteten in ihr erstes DH Racing Wochenende.



Nachdem am Freitag das Anmeldeprozedere überstanden war, gings mit dem Shuttel hoch auf den Inselsberg zum ersten Trainingstag.

Schönes Wetter und trockene Streckenbedingungen machten den Jungs Spaß und sie konnten sich mit der Strecke vertraut machen. Abends wieder heim und schön für den Seeding Run ausruhen – so der Plan. Neben Schlafstörungen durch übermäßigem Red-Bull Konsum begann es in der Nacht zu schütten wie aus Eimern.
Das solche meteorologischen Ereignisse im Outdoorsport nicht zu vernachlässigen sind zeigte sich am Samstag. Die Strecke war total aufgeweicht und gänzlich anders als am Vortag. Die zahlreichen Trainingsläufe taten ihr übriges. Da aber junge Menschen sehr belastbar sind, konnten sich unsere Jungs an die Bedingungen ganz gut anpassen und viel dazu lernen. Zum Beispiel wurde jetzt klar warum die Menschheit Matschreifen erfunden hatte. Beim Seedingrun wurde es dann ernst. Pünktlich dazu begann es leicht zu regnen als Chris und Alex nacheinander starteten. Beide kamen gut durch, doch leider hat Chris eine rote Fahne gehabt und somit war der Lauf ungültig. Also noch mal hoch. Der Regen wurde stärker. Christoph musste nun warten bis man ihn in die Reihe der Startenden dazwischenschieben konnte. Inzwischen schüttete es wie aus Eimern und nach einer gefühlten Ewigkeit kam Christoph wieder unten an. Die Zeit natürlich nicht mehr so toll, aber egal. Nun nur noch umziehen und nach Hause.
Am Sonntag zeigte sich das Wetter morgens erstmal angenehm, es gab sogar etwas Sonne.

Allerdings war der Boden nichtmal ansatzweise trocken. Selbst das Eventgelände war nur noch Schmodder und musste mit viel Stroh wieder begehbar gemacht werden. Die Strecke bestand nur noch aus Matsch und Wurzeln.


Nach 2 Trainingsläufen gingen wir in die Pause und pünktlich zum Wertungslauf begann es wieder zu regnen. Christoph kam gut durch und konnte sogar noch seine Zeit vom Vortag verbessern. Am Ende standen 4:17 auf der Uhr.

Dann war Alex dran, schnell unterwegs doch leider mit Sturz oberhalb der Schlangengrube. Er steht sofort wieder, bekommt aber das Rad nicht zu fassen. Zwei mal gleitet ihm der matschige Lenker aus der Hand. Dann gehts endlich weiter und nach dem die Konzentration wieder da ist, trifft er auch seine Linie wieder. Die Uhr bleibt bei 3:44 stehen. Ohne Sturz hätte das noch deutlich besser ausgesehen.
Nach ausgiebigem Reinigungsprozedere geht es mit den Plätzen 26 (Alex) und 34 (Christoph) heim. Mensch und Material sind heil geblieben, es hat Spaß gemacht und für den 1. Renneinsatz sind die Ergebnisse okay. So soll es sein.
Der Nachwuchs hat Blut geleckt. Schon bald geht es weiter…
RIDE ON!